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Sustainable Finance Outlook: Finanzierung von Netto-Null-Pfaden

Sustainable Finance Outlook

Die neueste Ausgabe des Sustainable Finance Outlooks der SEB befasst sich mit innovativen Methoden zur Bewertung und Finanzierung der industriellen Dekarbonisierung. Zudem fokussiert sich der Report auf den strategischen Wert einer kosteneffizienten und flexiblen Netto-Null-Transformation unter sich schnell entwickelnden politischen Rahmen- und Marktbedingungen. Gleichzeitig wird das Augenmerk auf die jüngsten politischen Veränderungen in den USA und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Energiewende gelegt. 

„Unternehmen stehen vor zunehmenden technologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen bei der Dekarbonisierung, die durch die wachsende Unsicherheit mit Blick auf mögliche politische Unterstützung noch verstärkt werden", sagt Gregor Vulturius, Lead Scientist und Senior Advisor im Bereich Climate & Sustainable Finance bei der SEB. „Unsere Untersuchungen zeigen, dass die Kosten für die Reduzierung von Kohlenstoffemissionen aus schwer zu dekarbonisierenden Industrien je nach Technologie stark variieren und ambitionierte CO2-Preise erfordern, um mit den bestehenden fossil-betriebenen Produktionsformen in den Wettbewerb zu treten." 

Der Sustainable Finance Outlook enthält zudem ein Update über den Markt für nachhaltige Finanzierungen und wie dieser die Dekarbonisierung der Schwerindustrie finanziert hat. „In den ersten acht Monaten des Jahres 2025 verzeichnete der Markt für nachhaltige Finanzierungen Neuausgaben in Höhe von 1,45 Billionen US-Dollar, ein leichter Rückgang von 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr", sagt Samantha Arpas, Sustainable-Finance-Spezialistin bei der SEB. „Schwer zu dekarbonisierende Industrien verzeichnen eine zunehmende Emission von grünen Anleihen, wobei China, die EU und Südkorea führend sind. Risikokapital schafft eine Pipeline für zukünftige investierbare Projekte, insbesondere in den Bereichen Stahl, Zement und Chemie." 

Der Report beschäftigt sich darüber hinaus mit den Folgen des One Big Beautiful Bill Acts und denen des neuen Zollregimes in den USA für die Energiewende im Land sowie bei seinen wichtigsten Handelspartnern. 

„Die neue US-Politik wirft die vormaligen Bestrebungen des Landes hinsichtlich der sauberen Energie zurück, indem sie wichtige Steuergutschriften kürzt und fossile Brennstoffe fördert – was die Kapazität für neue Solar- und Windenergie bis 2035 voraussichtlich um 23 Prozent reduzieren wird", ergänzt Gregor Vulturius. „Davon betroffen sind auch die Investitionen in die Herstellung von sauberen Technologien, während die Bundesstaaten weiterhin von Chinas Lieferketten für ebenjene Technologien abhängig sind. Gleichzeitig wird die Wette der US-Regierung auf fossile Brennstoffe zur Stromversorgung der Künstlichen Intelligenz wahrscheinlich zu höheren Energiepreisen führen." 

Die American Chamber of Commerce in Schweden (AmCham) legt im Report ebenfalls ihre Ansicht zu den politischen Veränderungen in den USA dar und stellt fest, dass die strukturellen Treiber in Richtung einer sicheren und sauberen Energieversorgung trotz transatlantischer Handelsspannungen intakt bleiben.

Lesen Sie hier den vollständigen Sustainable Finance Outlook für September 2025.

Über den Sustainable Finance Outlook

Das Ziel des Sustainable Finance Outlooks ist es, den Leserinnen und Lesern anhand verschiedener Themen einen aktuellen Einblick in die Welt der nachhaltigen Finanzierungen zu geben. Der Report erscheint viermal im Jahr. Die Umbenennung von „The Green Bond“ zu „Sustainable Finance Outlook“ spiegelt die rasante Entwicklung innerhalb des nachhaltigen Finanzwesens wider, das inzwischen ein breites Spektrum von nachhaltigen Finanzprodukten, Märkten und Interessengruppen umfasst.

Pressekontakt

Pamela Hecking
SEB AB Frankfurt Branch
Communications
+ 49 69 258-6417
pamela.hecking@seb.de

Philipp Topitsch
SEB AB Frankfurt Branch
Communications
+ 49 172 165 20 39
philipp.topitsch@seb.de

 

Die SEB ist ein führender nordeuropäischer Finanzkonzern. In Schweden und den baltischen Staaten bietet die Bank ein breites Spektrum von Beratungsdienstleistungen und Finanzlösungen an. In Dänemark, Finnland, Norwegen, Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande und Großbritannien konzentriert sich die SEB auf das Geschäft mit Firmen- und institutionellen Kunden, Investoren sowie Asset Managern. Die SEB ist in über 20 Ländern der Erde präsent und hat eine Bilanzsumme von 3.759 Milliarden SEK (per 31. Dezember 2024). Der Konzern verwaltet ein Vermögen von 2.664 Milliarden SEK und hat rund 19.000 Mitarbeitende. Weitere Informationen zum SEB Konzern auf www.sebgroup.com. Mehr über die SEB in Deutschland unter www.seb.de.

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