„In diesen unsicheren Zeiten sind wir der Meinung, dass ein Portfolio ohne größere Abweichungen von der Normallage eine verantwortungsvolle Art ist, das Vermögen unserer Kunden zu verwalten“, sagt Fredrik Öberg, Chief Investment Officer im Bereich Private Wealth Management & Family Office der SEB. „Das heißt aber nicht, dass wir untätig sind. Wir erwägen ständig Anpassungen, um die Ausgewogenheit des Portfolios als Reaktion auf Marktveränderungen zu gewährleisten. Darüber hinaus suchen wir aktiv nach der nächstmöglichen großen Veränderung, um das Marktpotenzial zu nutzen.“
Die Marktperspektive
Seit der vergangenen Ausgabe des Investment Outlooks hat sich das Marktklima drastisch verändert. An die Stelle von Optimismus sind Unsicherheit und starke Volatilität getreten, mit einem deutlichen Wendepunkt Anfang April, als die Vereinigten Staaten eine neue, konfrontative Zollpolitik vorstellten. Das Vertrauen in die amerikanische Wirtschaft und Politik wurde erschüttert, was zu Kapitalverschiebungen aus den USA in andere Länder, einem fallenden Dollar und schwächeren US-Aktienmärkten führte. In der Zwischenzeit hat die schwedische Krone an Wert gewonnen, was sich negativ auf die in SEK gemessenen Renditen globaler Vermögenswerte ausgewirkt hat. Zölle und geopolitische Probleme bremsen das weltweite Wirtschaftswachstum, insbesondere in den USA und China, während Zinssenkungen und Konjunkturmaßnahmen, vornehmlich in Europa, den gegenteiligen Effekt haben. Die Gewinnschätzungen werden nach unten korrigiert und die Risikobereitschaft der Anleger hat abgenommen. Trotz einer gewissen Stabilisierung bleibt das globale Bild unsicher. Die Investment-Experten der SEB sehen weiterhin erhöhte Risiken in der kurzfristigen Marktsituation.
Das Portfolio
Aufgrund der derzeitigen Unsicherheiten hält die SEB das Portfolio nahezu normal - mit einer gleichmäßigen Aufteilung zwischen Aktien, festverzinslichen Wertpapieren und liquiden alternativen Anlagen. Bei den Aktien besteht ein ausgewogenes Verhältnis zwischen schwedischen und globalen Titeln, wobei US-Wachstumsunternehmen die schwedischen Value-Aktien ausgleichen. Im festverzinslichen Teilportfolio gibt es eine etwas längere Laufzeit und eine Untergewichtung von Hochzinsanleihen zugunsten von stabileren Anleihen. Die Hedge-Fonds-Engagement trägt zur Stabilität bei, insbesondere im derzeitigen Marktklima. Die SEB Experten sehen es als verantwortungsvoll an, hinsichtlich des Portfolios an einer neutralen Aktiengewichtung festzuhalten, suchen aber gleichzeitig aktiv nach der nächstmöglichen Veränderung, je nachdem wie sich die Marktsituation entwickelt.
Zum vollständigen Investment Outlook für Mai 2025.
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Die SEB ist ein führender nordeuropäischer Finanzkonzern. In Schweden und den baltischen Staaten bietet die Bank ein breites Spektrum von Beratungsdienstleistungen und Finanzlösungen an. In Dänemark, Finnland, Norwegen, Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande und Großbritannien konzentriert sich die SEB auf das Geschäft mit Firmen- und institutionellen Kunden, Investoren sowie Asset Managern. Die SEB ist in über 20 Ländern der Erde präsent und hat eine Bilanzsumme von 3.759 Milliarden SEK (per 31. Dezember 2024). Der Konzern verwaltet ein Vermögen von 2.664 Milliarden SEK und hat rund 19.000 Mitarbeitende. Weitere Informationen zum SEB Konzern auf www.sebgroup.com. Mehr über die SEB in Deutschland unter www.seb.de.