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Green Bond Report: Die Klimakrise wird real

In diesem Sommer haben extreme Wetterereignisse und steigende Energiepreise deutlich gemacht, dass die Strategie im Kampf gegen den Klimawandel zu scheitern scheint. Diese Entwicklung wurde durch den jüngsten Bericht des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) hervorgehoben, der die bisher deutlichste Warnung enthielt. In der neuesten Ausgabe des SEB Berichts "The Green Bond" konzentrieren sich die SEB Nachhaltigkeits-Experten auf die physischen Risiken des Klimawandels, die Kosten für die Bewältigung der Klimakrise und die Investitionen, die erforderlich sind, um das Ziel von Netto-Null-Emissionen bis 2050 zu erreichen. Die SEB schätzt die wirtschaftlichen Kosten auf mindestens 4 Billionen USD jährlich in den kommenden zehn Jahren.

"Die Realität beginnt wehzutun, da die Kosten extremer Wetterereignisse sowohl in Bezug auf Eigentum als auch auf Menschenleben steigen", sagt Thomas Thygesen, Head of Research, Climate & Sustainable Finance bei der SEB. "Gleichzeitig machen die steigenden Erdgaspreise deutlich, wie gefährlich es ist, eine Energiequelle zu reduzieren, ohne eine andere hinzuzufügen. In der neuesten Ausgabe von "The Green Bond" mit dem Titel "Floods, Fires and the IPCC: The Climate Crisis Gets Real" fragen wir uns, ob es an der Zeit ist, in Panik zu geraten. Unsere Schlussfolgerung ist, dass wir auf jeden Fall anfangen müssen, Geld auszugeben, und zwar schnell."

Die SEB Experten schätzen im Bericht, dass jedes Jahr 4 Billionen USD – oder 5 Prozent des globalen BIP – erforderlich sein werden, wenn die Welt das Ziel von Netto-Null-Emissionen bis 2050 erreichen soll. Sie gehen zudem näher darauf ein, wie sich dies auf die Regierungen auswirken wird und wie die Finanzierung der erforderlichen Investitionen erfolgen kann.

"Die Finanzindustrie wird eine entscheidende Rolle bei der Beschaffung von Mitteln für diese Investitionen spielen, nicht zuletzt durch nachhaltige Finanzierungslösungen wie Anleihen und Darlehen mit Nachhaltigkeitsbezug", sagt Gregor Vulturius, Berater für Klima- und Nachhaltigkeitsfinanzierung bei SEB und Mitherausgeber des Berichts.

"The Green Bond Report" enthält eine aktualisierte Prognose für nachhaltige Finanzierungen. Die Herausgeber gehen nun davon aus, dass die weltweiten Finanzemissionen in diesem Jahr 1,5 Billionen USD übersteigen werden, angetrieben von Unternehmen und dem öffentlichen Sektor. Die vorherige Prognose lautete, dass nachhaltige Finanzierungen in diesem Jahr 1 Billion USD übersteigen wird.

Der Bericht enthält zudem einen Artikel von Richard J.T. Klein, Senior Research Fellow am Stockholmer Umweltinstitut und Professor für Geographie, Klimapolitik und Entwicklung an der Universität Linköping. Gemeinsam mit Gregor Vulturius kommentiert er die Auswirkungen des IPCC-Berichts auf Wirtschaft und Finanzen.

Darüber hinaus wird in einem Beitrag von Munich Re die Rolle der Versicherungswirtschaft bewertet – als Teil der Lösung für das Management von Risiken im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Darüber hinaus bereitet der Think-Tank E3G auf den bevorstehenden COP26-Gipfel vor und beleuchtet die Schlüsselrolle der Institutionen für Entwicklungsfinanzierung: wie unterstützen sie bei der breiteren Mobilisierung von Finanzmitteln, die für die kohlenstoffarme Transformation unerlässlich sind?

Zum "The Green Bond"-Report, September/Oktober 2021

 

Über den "The Green Bond"-Bericht 

Die SEB, die 2007/2008 zusammen mit der Weltbank das Konzept der grünen Anleihen entwickelt hat, veröffentlicht fünf- bis sechsmal im Jahr die Forschungspublikation "The Green Bond". Ziel ist es, den Lesern anhand verschiedener Themen einen aktuellen Einblick in die Welt der nachhaltigen Finanzierungen zu geben. Obwohl der Bericht alle Arten von Produkten und Entwicklungen auf dem Markt für nachhaltige Finanzen abdeckt, wird er seinen historischen Namen - The Green Bond - beibehalten, um die Rolle der SEB als Pionier auf dem Markt für grüne Anleihen zu würdigen.

 

Für weitere Informationen kontaktieren Sie gerne:

In Deutschland: Pamela Hecking, Head of Communication, SEB Deutschland
+49 (0)69 258 6417
pamela.hecking@seb.de

In Schweden: Lina Apsheva, Climate & Sustainable Finance
+46 70 767 6527
lina.apsheva@seb.se

Press contact:
Niklas Magnusson, Group Press Officer
+46 70 763 8243
niklas.x.magnusson@seb.se

Die SEB ist ein führender nordeuropäischer Finanzkonzern. In Schweden und den baltischen Staaten bietet die Bank ein breites Spektrum von Beratungsdienstleistungen und Finanzlösungen an. In Dänemark, Finnland, Norwegen, Deutschland und Großbritannien konzentriert sich die SEB auf das Geschäft mit Firmen- und institutionellen Kunden sowie Asset Management. Die SEB ist in 20 Ländern der Erde präsent und hat eine Bilanzsumme von 2.857 Milliarden SEK (per 31. Dezember 2019). Der Konzern verwaltet ein Vermögen von 2.041 Milliarden SEK und hat rund 15.500 Mitarbeitende. Weitere Informationen zum SEB Konzern auf www.sebgroup.com. Mehr über die SEB in Deutschland unter www.seb.de.