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Green Bond Report: Ausweitung des CO2-Abbaus im Fokus

Die Investitionen in saubere Energien steigen, eine Verdopplung bis 2025 ist realistisch. Um die Chance auf die Erreichung der Klimaziele aufrechtzuerhalten, muss vor allem eine Ausweitung des Kohlenstoffdioxidabbaus erfolgen. 

In der neuesten Ausgabe des Green Bond Reports kommen die SEB Experten zu dem Ergebnis, dass sich die Investitionslücke zwischen sauberer und fossiler Energie vergrößert sowie die Elektrifizierung der industriellen Energieverbraucher ausbreitet. Das stützt die Erwartung, dass der weltweite Verbrauch fossiler Brennstoffe im Jahr 2023 seinen Höhepunkt erreichen wird. Die internationalen Klimaziele rücken somit in greifbare Nähe, auch wenn eine Ausweitung des Kohlenstoffdioxidabbaus nun unumgänglich ist, um laut Weltklimarat IPCC die globale Erwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen.

Westen bei Energiewende auf dem Vormarsch

China ist nach wie vor führend bei der Energiewende, aber es gibt erste Anzeichen dafür, dass die Investitionen auch im Westen zunehmen. So stiegen die Investitionen in erneuerbare Energien in der EMEA-Region im ersten Quartal 2023 um 50 Prozent und erreichten damit den höchsten Stand seit drei Jahren. Gleichzeitig wurden in den ersten acht Monaten seit dem US Inflation Reduction Act (IRA) im August letzten Jahres mehr als 150 Milliarden US-Dollar an inländischen Investitionen in saubere Energie angekündigt.

„China ist zwar immer noch führend, aber die Investitionen in saubere Energien in den westlichen Ländern steigen und mehrere energieverbrauchende Sektoren stehen kurz vor dem Wendepunkt", sagt Thomas Thygesen, Head of Research, Climate & Sustainable Finance bei der SEB. Angesichts der zunehmenden Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen und anderen Bereichen des Verkehrssystems sowie der starken politischen Unterstützung für die westlichen Volkswirtschaften, erwartet Thygesen immer noch eine Verdopplung der weltweiten Investitionen in saubere Energien bis 2025 und nochmals bis 2030. 

„Das bedeutet, dass wir kurz vor dem Höhepunkt des weltweiten Verbrauchs fossiler Energien stehen und immer noch eine realistische Chance haben, die Energiewende bis 2050 zu schaffen", so Thomas Thygesen.

Markt für nachhaltige Finanzierungen flacht ab

Der Markt für nachhaltige Anleihen und Kredite zeigt derweil eine Tendenz nach unten. In den ersten vier Monaten des Jahres 2023 gingen die Emissionen nachhaltiger Anleihen auf 450 Milliarden US-Dollar zurück, gegenüber 543 Milliarden US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auch die Zuflüsse in SRI/ESG-zertifizierte Fonds für Anleihen und Aktien flachten in den letzten 18 Monaten ab, nachdem sie in den Jahren zuvor exponentiell gestiegen waren. 

„Der Hauptgrund für die in diesem Jahr geringeren Transaktionen von Schuldtiteln mit Nachhaltigkeitszertifikaten liegt darin, dass die Emission von Bankkrediten mit entsprechendem Siegel insbesondere in Asien und Nordamerika rückläufig ist", sagt Gregor Vulturius, Lead Scientist und Berater Climate & Sustainable Finance bei der SEB. „Die Emission von gekennzeichneten Anleihen nimmt dagegen weiter zu. In Europa, wo das Thema ESG politisch weniger umstritten ist als in den USA, stützen die Fondsströme weiterhin die Nachfrageseite."

Zum vollständigen Green Bond Report für Juni 2023.

Über den Green Bond Report

Die SEB, die 2007/2008 zusammen mit der Weltbank das Konzept der grünen Anleihen entwickelt hat, veröffentlicht fünf- bis sechsmal im Jahr die Forschungspublikation „The Green Bond“. Ziel ist es, den Lesern anhand verschiedener Themen einen aktuellen Einblick in die Welt der nachhaltigen Finanzierungen zu geben. Obwohl der Bericht alle Arten von Produkten und Entwicklungen auf dem Markt für nachhaltige Finanzen abdeckt, wird er seinen historischen Namen – The Green Bond – beibehalten, um die Rolle der SEB als Pionier auf dem Markt für grüne Anleihen zu würdigen.

Pressekontakt

Pamela Hecking
SEB AB Frankfurt Branch
Communications
+ 49 69 258-6417
pamela.hecking@seb.de

Philipp Topitsch
SEB AB Frankfurt Branch
Communications
philipp.topitsch@seb.de

 

Die SEB ist ein führender nordeuropäischer Finanzkonzern. In Schweden und den baltischen Staaten bietet die Bank ein breites Spektrum von Beratungsdienstleistungen und Finanzlösungen an. In Dänemark, Finnland, Norwegen, Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande und Großbritannien konzentriert sich die SEB auf das Geschäft mit Firmen- und institutionellen Kunden sowie Asset Management. Die SEB ist in über 20 Ländern der Erde präsent und hat eine Bilanzsumme von 3.533 Milliarden SEK (per 31. Dezember 2022). Der Konzern verwaltet ein Vermögen von 2.123 Milliarden SEK und hat rund 16.500 Mitarbeiter. Weitere Informationen zum SEB Konzern auf www.sebgroup.com. Mehr über die SEB in Deutschland unter www.seb.de.