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China Financial Index: Vertrauen wächst wieder

Der China Financial Index, der die Geschäftsaussichten der Tochtergesellschaften europäischer Unternehmen in China misst, stieg im Mai 2023 auf 57,8 Punkte gegenüber 55,8 im Dezember 2022 und 54,9 vor rund einem Jahr. 

Nachdem China fast alle seine Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie aufgehoben hat, setzte sich die Erholung der Geschäftsaussichten bereits im Frühjahr fort. Nun rechnen die Unternehmen mit einem Anstieg der Auftragseingänge und der Gewinne in den kommenden sechs Monaten. Gleichzeitig stehen die Investitionen und der Personalbestand aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Kundennachfrage, des Wettbewerbs und der Geopolitik auf dem Prüfstand.

Mit der Öffnung der chinesischen Grenzen nach drei Jahren Covid-19-bedingter Maßnahmen verbesserte sich das chinesische BIP-Wachstum im ersten Quartal 2023 auf 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das offizielle BIP-Wachstumsziel des Landes für dieses Jahr liegt bei rund 5 Prozent, wobei die Experten der SEB durch den guten Jahresstart erwarten, dass Chinas BIP-Wachstum im Gesamtjahr 2023 5,9 Prozent erreichen wird.

Stimmung optimistischer

„Insgesamt ist die Stimmung unter den (nord-)europäischen Unternehmen, die in China Geschäfte machen, optimistischer geworden", sagt Juliette Xue Lascoux, General Manager und Leiterin der SEB Niederlassung in Shanghai. „Da seit Beendigung der Covid-19-Maßnahmen in China immer mehr Geschäftsreisen stattfinden, haben ausländische Unternehmen begonnen, zukunftsorientierter zu denken und neue Strategien zu entwickeln. Wir glauben, dass die Stimmung für den Rest des Jahres sowohl von der Gesamtleistung der chinesischen Wirtschaft als auch von den Rahmenbedingungen für ausländische Unternehmen in China abhängen wird."

Betrachtet man die Teilindizes der Umfrage, so haben sich sowohl der Auftragseingang als auch der Gewinn verbessert – die Indexkomponente für den Auftragseingang stieg von 53,7 Punkten im Dezember auf 60,3 und die für den Gewinn von 53,7 Punkten im Dezember auf 60,7. Die Hälfte der Umfrageteilnehmer erwartet nun ein Umsatzwachstum von 5 bis 20 Prozent in den kommenden sechs Monaten, während 43 Prozent der Befragten ein Gewinnwachstum von 5 bis 20 Prozent erwarten.

Keine Neuinvestitionen

Andererseits fallen die Indizes für Investitionen und Personal niedriger aus, da die Unternehmen ihre Besorgnis über die Kundennachfrage, den Wettbewerb und geopolitische Risiken zum Ausdruck bringen. Dies hat dazu geführt, dass in den Unternehmenszentralen keine Entscheidungen über neue Investitionen in China und über eine Expansion in Form von Neueinstellungen getroffen werden.

„Es wird erwartet, dass sich die Neuinvestitionen verlangsamen werden", so Juliette Xue Lascoux. „Da die chinesischen Grenzen in den letzten drei Jahren geschlossen waren, Besuche vor Ort fast unmöglich und es nur Online-Meetings gab, waren ausländische Unternehmen nicht in der Lage, Entscheidungen über neue Investitionen zu treffen. Auch die geopolitischen Entwicklungen der letzten drei Jahre könnten sich unserer Meinung nach negativ auf ihre Investitionsentscheidungen ausgewirkt haben."

Der Index zeigt auch, dass die Kundennachfrage aktuell eine der Hauptsorgen der Umfrageteilnehmer ist, wobei etwa 45 Prozent dies so für die kommenden sechs Monate angeben. Im Vergleich zu den letzten Umfragen aus Dezember 2022 und dem Frühjahr 2022 sind die Unterbrechungen der Lieferkette für die Umfrageteilnehmer nicht mehr die Hauptsorge. Stattdessen haben sich der Wettbewerb und die Geopolitik als die beiden anderen Hauptsorgen herauskristallisiert, was zeigt, dass diese eher langfristiger Natur sind.

SEB China Financial Index Spring 2023

Über den Index

Der China Financial Index der SEB ist eine halbjährliche Umfrage unter den Niederlassungen europäischer Unternehmen in China. Der Index zeigt, wie sich die Erwartungen nordischer, deutscher, österreichischer, Schweizer und britischer Unternehmen hinsichtlich der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklungen in dem Land verändern. Die aktuelle Befragung wurde zwischen dem 4. und 26. Mai 2023 durchgeführt.

 

Pressekontakt

Pamela Hecking
SEB AB Frankfurt Branch
Communications
+ 49 69 258-6417
pamela.hecking@seb.de

Philipp Topitsch
SEB AB Frankfurt Branch
Communications
philipp.topitsch@seb.de

 

Die SEB ist ein führender nordeuropäischer Finanzkonzern. In Schweden und den baltischen Staaten bietet die Bank ein breites Spektrum von Beratungsdienstleistungen und Finanzlösungen an. In Dänemark, Finnland, Norwegen, Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande und Großbritannien konzentriert sich die SEB auf das Geschäft mit Firmen- und institutionellen Kunden sowie Asset Management. Die SEB ist in über 20 Ländern der Erde präsent und hat eine Bilanzsumme von 3.533 Milliarden SEK (per 31. Dezember 2022). Der Konzern verwaltet ein Vermögen von 2.123 Milliarden SEK und hat rund 16.500 Mitarbeiter. Weitere Informationen zum SEB Konzern auf www.sebgroup.com. Mehr über die SEB in Deutschland unter www.seb.de.