„Bei der SEB habe ich nie das Gefühl, dass ich eine von vielen bin. Hier ist alles etwas persönlicher."

Was ist deine aktuelle Position bei der SEB?
Aktuell arbeite ich als Vice President bei Corporate Finance. Davor war ich mehrere Jahre im Financial Strategy tätig, das ist ein Bereich der als neutraler Berater für unsere Firmenkunden agiert. Eingestiegen bin ich im Bereich Corporate Coverage Sales, der unsere Firmenkunden betreut. Um mein Portfolio zu erweitern, wollte ich aber noch andere Themen kennenlernen. Für mich war der Wechsel von Sales zu Financial Strategy und dann zu Corporate Finance optimal, weil ich dadurch den Kundenkontakt nicht verloren habe und viel stärker in die Unternehmensanalyse eingestiegen bin.
Angefangen hast du als Trainee; wie bist du auf die SEB gekommen?
Eigentlich war das ein kompletter Zufall! Ich habe an der Frankfurt School of Finance angefangen zu studieren und wusste, dass ich ins Finanzwesen möchte. Einfach, weil ich in der Schule Spaß an Mathe hatte und sehr zahlenaffin bin. Aber mir war nicht richtig klar, in welchen konkreten Bereich ich möchte, beziehungsweise, welche Möglichkeiten ich im Finanzwesen überhaupt habe. Deswegen wollte ich früh praktische Erfahrungen sammeln. Allerdings suchen Banken selten Praktikantinnen im ersten Semester – ich habe also überall Absagen erhalten. Dann hat sich herausgestellt, dass mein Nachbar bei der SEB arbeitet. Er gab meine Unterlagen seinem Chef, ich habe ein Vorstellungsgespräch bekommen und konnte dann drei Monate als Praktikantin im Cash Management arbeiten. Danach wurde ich als Werkstudentin übernommen. Mein Ziel war es nicht, ein „cooles M&A Praktikum" zu finden, sondern Menschen kennenzulernen. Herauszufinden, welche Bereiche es gibt, was die Mitarbeiter dort machen, ob sie Spaß daran haben – das ist natürlich viel einfacher, wenn du interne Einblicke bekommst. Das war am Anfang meines Studiums eine wichtige Erfahrung für mich.
Du arbeitest jetzt rund elf Jahren bei der SEB, warum ist die SEB ein guter Arbeitgeber für dich?
Ich glaube, der entscheidende Faktor ist, dass ich die Bank sehr intensiv kennenlernen konnte und verstanden habe, wie gut die Firmenkultur der SEB zu meiner Persönlichkeit passt. Bei der SEB habe ich nie das Gefühl, dass ich eine von vielen bin. Hier ist alles etwas persönlicher, ich kann meine Fragen stellen, komme schnell ins Gespräch, auch mit dem Management. Zudem hat die SEB für mich wahnsinnig viel möglich gemacht. Ich musste beispielsweise am Ende meines Studiums ein internationales Praktikum absolvieren. Ich bin zu meinem Chef gegangen und habe gefragt "Wo kann ich hingehen, egal wo, egal welcher Bereich, ich will einfach noch mehr sehen" – und so habe ich für drei Monate in Oslo gearbeitet. Am Ende meines Studiums kannte ich fast den ganzen Firmenkundenbereich und wusste genau, dass ich als Trainee für Corporate Coverage im Sales anfangen wollte. Wichtig ist, dass du weißt, wohin du grundsätzlich willst und wo du dich wohlfühlst. Das ist viel wert.
Warum fühlst du dich dort denn so wohl? Was macht die SEB aus?
Ich bin fest davon überzeugt, dass die SEB nicht nur qualifizierte Mitarbeitende, sondern gleichzeitig auch Persönlichkeiten sucht. Das spüre ich in der täglichen Arbeit. Wenn Menschen mit richtiger Einstellung zusammenkommen, kann das Team starke Leistung bringen und jede und jeder hat Spaß dabei. Außerdem habe ich die SEB immer als sehr familienfreundlich erlebt. Als Mutter werde ich gefördert und kann einer spannenden Arbeit mit viel Verantwortung nachgehen, ohne dabei meine Familie zu vernachlässigen. Das braucht viel Zusammenhalt und Vertrauen im Team, aber auch vom Management. Das ist nicht selbstverständlich und gibt mir so viel Freude, dass ich voller Energie und Tatendrang bin! Darum liebe ich meinen Job, weil ich eine interessante Arbeit habe, in einem tollen Team bin und volle Unterstützung seitens des Managements habe – mehr kann ich mir eigentlich nicht wünschen.
Finance is Female ist dazu gedacht, Studentinnen eine Starthilfe ins Berufsleben zu geben. Was würdest du jemanden im dritten, vierten Semester mit auf den Weg geben?
Letztendlich würde ich alles tun, um während des Studiums Menschen zu treffen, die heute den Job machen, den ich eines Tages haben möchte. Über Veranstaltungen oder LinkedIn ist es einfach, sich mit interessanten Leuten zu vernetzen. Ich würde mir bereits während des Studiums Mentoren oder Mentorinnen suchen, die einen fachlich und persönlich fördern. Ich finde es zudem wichtig, sich nicht nur auf seine offensichtlichen Stärken zu konzentrieren, sondern auch über den Tellerrand zu blicken, um sich in Bereichen weiterzuentwickeln, die einem noch fremd sind. Gerade das Studium bietet viel Freiheit, die ich ausnutzen würde, um etwas auszuprobieren. Das erfordert Mut, auch mal einen Fehler zu machen, aber der Nutzen ist dafür umso größer.